Die Geschichte der Kasse: Vom Rechenschieber zur Kamera

April 4, 2023

Wie sich die Kasse in den letzten Jahrhunderten verändert hat

Von der mechanischen zur smarten Kasse

Die klassische Kasse mit einer Lade für Bargeld hat uns mehr als ein Jahrhundert lang treu begleitet. Dennoch könnte diese bereits in wenigen Jahren ein Relikt aus der Vergangenheit sein.

Der Erfinder der Registrierkasse

James Ritty hat im Jahr 1879, die erste mechanische Registrierkasse erfunden. Sein Ziel war es, zu verhindern, dass Angestellte Bargeld aus der Kasse entwenden konnten. Im Jahr 1883 meldete Ritty das Patent für die Kasse an. John Patterson kaufte Ritty das Patent und das Registrierkassengeschäft im Jahr 1884 ab.

Die Bedeutung der Registrierkasse

Die Kasse war für Unternehmer von großer Wichtigkeit. Es war einfacher als je zuvor zu überblicken, ob Geldbeträge entwendet worden sind. Zusätzlich wurden Belege statistisch ausgewertet, um beispielsweise das Unternehmenswachstum über mehrere Jahre zu beobachten und zu analysieren.

Das Prinzip hinter den ersten Registrierkassen war simpel, aber raffiniert. Die Kassierer mussten abhängig vom erhaltenen Bargeldbetrag eine bestimmte Taste drücken, woraufhin sich die Kasse öffnete und sie das Bargeld hineinlegen konnten. Im Inneren der Maschine befand sich ein Gerät, das mitzählte, wie häufig diverse Tasten betätigt wurden. Die Summe der betätigten Tasten mussten mit dem Gesamtbetrag der Tageseinnahmen übereinstimmen. So konnte der Besitzer prüfen, ob Geld entwendet wurde.

Die Glocke an der Registrierkasse

Die ersten Registrierkassen hatten einen deutlich kleineren Funktionsumfang im Vergleich zu modernen Kassensystemen. Es war nicht einfach möglich, einen Beleg auszudrucken. Damit der Geschäftsinhaber wusste, wann ein Verkauf getätigt wurde, ertönte beim Öffnen der Registrierkasse ein Glockengeräusch. Dieses Geräusch sollte auch diebische Mitarbeiter davon abhalten, Geld aus der Kasse zu entwenden, indem es den Geschäftsführer, den Manager und die Gäste alarmierte, dass die Kasse geöffnet wurde.

Vom Rechenschieber zum iPad

Für die ersten Kassen wurden grundlegende mathematische Operationen wie die Addition und einfache mechanische Vorgänge genutzt, um diese funktionsfähig zu machen.

Die ersten Rechenschieber ermöglichten es uns mithilfe grundlegender Mathematik, Zahlen zu addieren oder zu subtrahieren. In den Jahren 1969-1971 wurden bereits die ersten Taschenrechner produziert. Da diese jedoch lediglich über Additions- und Subtraktionsfunktionen verfügten, waren sie dem Rechenschieber keineswegs überlegen. Im Jahr 1972 wurde der erste wissenschaftliche Taschenrechner von HP herausgebracht. Heutzutage gibt es Taschenrechner, die solar- bzw. batteriebetrieben sind und mit deren Hilfe komplexe mathematische Operationen wie z.B. Wurzelziehen, Sinus-, Cosinus- und die Tangensberechnung durchgeführt werden können.

Nur 15 Jahre später entwickelte Atari den ersten Point Of Sales Touchscreen. Mittlerweile gibt es ausgeklügelte und kostengünstige Software-Systeme für das iPad, die den Bezahlvorgang vereinfachen.

Überblick: Entwicklung der Registrierkasse und aktuelle Trends

Seit dem Aufkommen der ersten mechanischen Kassen im 19. Jahrhundert haben sich diese funktionell deutlich weiterentwickelt. Belege für den Kunden auszudrucken, war ein Teil dieser Revolution.

Atari entwickelt im Jahr 1986 eine bahnbrechende Erfindung. Mithilfe der Software ViewTouch konnte der Atari ST als POS Touchscreen genutzt werden. Die grafische Oberfläche in Kombination mit dem Touchscreen war revolutionär.

Mittlerweile geht der Trend immer mehr in Richtung elektronischer Belege. Das ist aus Ressourcensicht sinnvoll und ist ein weiterer wichtiger Schritt im Zeitalter der Digitalisierung.

Die heutzutage verwendeten Point of Sales Systeme und Hardware sind sehr fortschrittlich. Cloudbasierte Lösungen liegen im Trend und Softwareprogramme werden immer ausgeklügelter und bieten zahlreiche nützliche Funktionen.

Smarte Kassen mit integrierten Statistik-Programmen, die sowohl online als auch offline nutzbar sind, gehören heutzutage in größeren Betrieben bereits zur Standardausstattung.

Als Teil der digitalen Revolution ermöglicht VisioLab Gastronomiebetrieben mit Hilfe modernster Technik den Zahlungsprozess deutlich zu beschleunigen. Die Software nutzt die Kamera des iPads, um Speisen und Getränke wiederzuerkennen und den Bezahlvorgang in Sekundenschnelle einzuleiten.

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